Im Haidenaabtal durch die nördliche Oberpfalz
Um nicht immer auf den gängigen Fahrradstrecken von Bayreuth aus unterwegs zu sein, trafen wir uns mit unseren Autos – die Fahrräder huckepack – auf dem Parkplatz des ehemaligen Verde-Geländes an der Königsallee, um über Kemnath nach Kaibitz zu fahren, dem Ausgangspunkt unserer diesjährigen Radtour zu Christi Himmelfahrt.
Nachdem die Räder abgeladen waren, starteten wir – zwölf an der Zahl – bei sonnigem Wetter, aber frischen Temperaturen zu einem ca. 60 km langen Rundkurs durch die nördliche Oberpfalz.
Zunächst folgten wir dem Haidenaab-Radweg, der uns durch eine reizvolle Landschaft über Kastl, Trabitz und Pressath nach Dießfurt führte. Ein Open-Air-Weißwurst-Frühstück mit Blasmusik – veranstaltet von der örtlichen Feuerwehr und der Hammerschloss-Musi – verlangte förmlich nach einem ersten Boxenstopp.
Frisch gestärkt, ließen wir dann die Räder durch die idyllischen Auen der Haidenaab über Schwarzenbach nach Bruckendorf-Gmünd rollen. Der Weg dorthin führte an großen Baggerseen vorbei, an denen man – wären Luft und Wasser an diesem Tag etwas wärmer gewesen – einen Badeaufenthalt hätte einlegen können.
Der Wendepunkt der Tour war erreicht und so verließen wir hier den Haidenaab-Radweg, um auf dem Creußen-Radweg nach Grafenwöhr zu fahren. Während im flachen Gelände bisher die E-Bikes ihre Vorteile nicht entscheidend ausspielen konnten, zeigte sich ihre Überlegenheit in den jetzt doch etwas hügeligeren Abschnitten deutlich.
Über Eschenbach steuerten wir die beeindruckende Klosteranlage Speinshart mit seiner frisch renovierten barocken Stiftskirche an. Im Kloster-Gasthof legten wir bei Kaffee und Kuchen oder deftigter Brotzeit eine längere Pause ein.
Nun war die letzte Etappe über Trabitz und Kemnath-Neustadt zurück nach Kaibitz zu bewältigen. Die abschließende Einkehr in der dortigen Schlossgaststätte musste leider entfallen, da nicht geöffnet war. So beschlossen diejenigen, die noch nicht nach Hause mussten, auf der Heimfahrt noch einen Halt in der Tauritzmühle für ein letztes »Seidla« und eine kleine Brotzeit einzulegen, bevor es zurück nach Bayreuth ging.