Zum Kürzdörfer nach Lindenhardt
Es war eine schöne Tour! Schade, dass so wenige dabei waren! Einige, die sonst mit Begeisterung in die Pedalen traten, waren entweder im Urlaub oder mussten krankheitsbedingt die Segel streichen. So auch unser Head-Guide Horst Linhardt, der sein Amt kurzfristig an seinen Co-Trainer Günther Kraus übergab.
Es trafen schließlich nur sieben Radler um 10.30 Uhr bei idealen Radlertemperaturen und Sonnenschein an der Sudpfanne in Oberkonnersreuth ein. Dieser harte Kern war: Udo und Erika (fit wie Turnschuhe), Harald und Moni (noch fitere, sehr versierte Biker), unser Engländer John (ältester Radler in der Runde und – Hut ab – super durchtrainiert) sowie Günther und Evy.
In strammem Tempo setzen wir uns auf der ca. 50 km langen Route in Richtung Lindenhardt in Bewegung. Der Weg führte zunächst auf dem Radweg über Wolfsbach, Neuenreuth und Boden hinauf auf den Galgenberg ins Gewerbegebiet von Creußen. Hier hielten wir uns auf der Höhe, fuhren querfeldein über Neueben Richtung Wasserkraut, um dann kurz vor der Ortschaft den Forstweg quer durch den Wald knapp an der Rotmainquelle vorbei Richtung Weiglathal/Lindenhardt zu wählen. Nach einigen anstrengenden Bergaufs und Bergabs hatten wir in nicht einmal zwei Stunden unser Teilziel Lindenhardt erreicht. Die Belohnung in der Brauereigaststätte: Super Sauerbraten oder Rippla mit Klöß und a dunkl`s Radla mit Kürzdörfer Bier! Die anderen alkoholfreien Getränke wollen wir nicht erwähnen. Tja, und das einzige nichtfränkische Gericht ,,Curryworscht mit Pommes“ hatte wer? … natürlich JOHN!
Nach einer Stunde Aufenthalt machten wir uns auf den Rückweg. Erst einmal ging es den gleichen Weg durch den Wald zurück bis zur Abzweigung nach Weiglathal, geradeaus weiter vorbei an der Rotmainquelle, über die Autobahn, dann links ab auf die Straße Weiglathal/Spänfleck, um dann nach einem herrlichen Abwärtsrollen auf den Radweg ins Hummeltal zu gelangen. Ups…… da stand ein Riesenschild „DURCHFAHRT VERBOTEN – FÄLLARBEITEN“. Na ja, heute am Feiertag keine Gefahr! Nix wie durch! Die ersten Kilometer waren kein Problem. Links und rechts des Weges lag schön gestapeltes Meterholz. Aber dann! Nächstes Warnschild! Na, was soll‘s. Kurz darauf ging nichts mehr. Dutzende gefällte Bäume über sicherlich 500 Meter lagen quer über dem Radweg. Na, super toll!! Aber wir wussten uns zu helfen. Die Kundschafter Harald und Günther fanden ohne Kompass die richtige Route. Und so robbten wir halt mit unseren Rädern über Bachläufe, Gräben, Unterholz und ohne Zeckenbisse zum wieder durchgangsfreien Weg. Tja, wer sein Radl liebt, der trägt!
Dann ging es wieder flott voran, denn Gillian wartete schon seit geraumer Zeit in Mistelbach auf uns. Die Abfahrt pur über Spänfläck hinunter ins Hummeltal und der immer bergab führende Radweg bis zum Treffpunkt am Spielplatz waren die Belohnung für die vorherigen Strapazen. Und was machten wir zum Ausklang? Eine Einkehr im Glenksgarten! Da gesellte sich auch noch der Oli Kraus dazu. Scheee war`s!!!